Topf & Söhne: LEG noch am Anfang der Abwägung/Hausbesetzer fordern feste
Zusage zu Museum
Die Landesentwicklungsgesellschaft ist Hoffnungsträger für jene Erfurter,
die auf dem Gelände von Topf & Söhne einen Geschichtsort sehen wollen.
Obwohl das Jahresende naht, betont man dort aber das noch frühe Stadium des
Projekts.
Von konkreten Plänen zu sprechen, dafür sei es wirklich noch zu
früh, kennzeichnet LEG-Sprecher Holger Wiemers den Stand des Projektes.
Nachdem die Gesellschaft von der Stadt als möglicher Partner bei der
Vermarktung der geschichtsträchtigen Industriebrache ins Spiel gebracht
wurde, habe man eine interne Prüfung angeschoben. Wobei diese mit
finanzieller Unterstützung des Wirtschaftsministeriums geschehen soll.
Holger Wiemers trat auch gestreuten Informationen entgegen, die LEG habe
sich bereits wieder aus dem Projekt verabschiedet. So hatten die Nutzer und
Sympathisanten des besetzten Hauses während ihrer jüngsten Proteste bereits
eine Einrichtung der Ausstellung auf dem Topf & Söhne Gelände gefordert,
auch wenn die Landesentwicklungsgesellschaft das Gelände nicht kauft und
vermarktet.
Vor allem das ehemalige Verwaltungsgebäude des Krematorium-Produzenten von
Auschwitz ist als Kern des Geschichtsortes Topf & Söhne im Gespräch. Auf der
übrigen Fläche an der Weimarischen Straße soll nach letzten Vorstellungen
ein Mischgebiet mit Wohnungen und Gewerbe geplant und gebaut werden.