Thüringer Allgemeine vom 13.12.2006

Kontakt zu Besetzern


Noch vor Weihnachten wollen Vertreter des Kulturausschusses Kontakt zu den jungen Leuten aufnehmen, die seit Jahren ein Haus auf dem ehemaligen Gelände von Topf & Söhne besetzt halten. Im Januar ist ein Gespräch geplant. Man müsse transparent sein, offen miteinander umgehen und dürfe die Hausbesetzer nicht aus den aktuellen Entwicklungen ausschließen, sagte gestern der Ausschussvorsitzende Andre Blechschmidt (Linkspartei).

In die Debatte um das seit Jahren brach liegende Gelände, auf dem die Erfurter Firma Topf&Söhne in der NS-Zeit Krematoriumsöfen herstellte, ist Bewegung gekommen, seit die Stadtverwaltung über einen Kaufinteressenten informierte (TA berichtete). Die Stadt will das einstige Verwaltungsgebäude vom Investor mieten und hier einen Erinnerungsort mit Ausstellung und museumspädagogischen Angeboten schaffen.