Thüringer Allgemeine vom 24.11.2008

Stich-Wort: Verhandeln


Von Angelika Haubner
Besetztes Haus bleibt. Mit diesem Ruf wiesen die Demonstranten am Samstag erneut das Alternativangebot der Stadt zurück. Doch wenn es weiterhin keine Lösung gibt, ist die Gedenkstätte auf dem Gelände von Topf & Söhne, für die die Besetzer vor sieben Jahren angetreten sind, gefährdet.

Auf Grund der Fördermittel muss noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten angefangen werden. Damit bleibt nicht mehr viel Zeit zum Verhandeln. Das Besetzte Haus hat sich seit 2001 nicht nur für seine Bewohner zu einer wichtigen Adresse entwickelt. Sein Konzert- und Veranstaltungsangebot zog zahlreiche Besucher an. Das Ende dieses alternativen Projekts wäre ein Verlust. Um dies zu verhindern und um den Bau der Gedenkstätte zu ermöglichen, sollten die Gespräche rasch wieder aufgenommen werden.