Thüringer Allgemeine vom 17.01.2009

Kommentar: Stichwort Horrorvision


Von Angelika HAUBNER

Der Oberbürgermeister steht vor einem Scherbenhaufen. Ein dreiviertel Jahr hatte er mit den Hausbesetzern vom Topf & Söhne-Gelände verhandelt. Eine städtische Immobilie in der Auenstraße stand zur legalen Besetzung als Angebot. Doch die jungen Leute lehnten ab. Zu klein, meinten sie, und eigentlich möchten sie bleiben, wo sie sind. Am Mittwoch endet die Frist zur Räumung. Doch statt Koffer zu packen, rüsten sich die Besetzer zur Verteidigung. Straßenkämpfe wie einst in Kopenhagen sind für den OB eine Horrorvorstellung. Aber derzeit läuft alles darauf hinaus.