Ursache des Brandes im Besetzten Haus am Mittwoch war ein unsachgemäß betriebener Ofen
Ein unsachgemäß betriebener Kohleofen aus DDR-Zeiten ist die Ursache des Feuers, das am Mittwochabend im Besetzten Haus in der Rudolstädter Straße ausgebrochen war. Zu diesem Schluss kamen Brandermittler der Polizei.
ERFURT (vd). "Die Bewohner haben die Ursache für den Brand selbst gesetzt und sich in Gefahr gebracht. Es ist völliger Blödsinn, einen Ofen ohne Anschluss an einen Schornstein zu betreiben", sagte Polizeisprecher Manfred Etzel gegenüber TA. Die Suche der Ermittler nach dem Brandherd war gestern relativ rasch von Erfolg gekrönt. "Wir können definitiv einen Anschlag oder technischen Defekt eines elektrischen Gerätes ausschließen", so Etzel. Es soll einen Zeugen geben, der vor Ausbruch des Brandes bereits eine starke Qualmentwicklung beobachtet hatte. Kurz vor 21 Uhr ging Feueralarm bei der Leitstelle ein. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Wehr Dittelstedt rückten zum Gelände der ehemaligen Firma Topf & Söhne aus. Die Besetzer ( etwa 25 hielten sich dort auf ) waren durch einen Stromausfall auf das Feuer aufmerksam geworden, das in einem Gebäude am Rande des besetzten Teils wütete. Eine Person hat durch das Feuer Hab und Gut verloren, sagte ein Sprecher der Szene. Die Besetzer harren auf dem Gelände aus. Der Eigentümer hat ihnen Bleiberecht bis 15. Februar eingeräumt.