ERFURT.
Der Polizeieinsatz zur Räumung des besetzen Areals der früheren KZ-Ofenbaufirma Topf & Söhne hat 1,2 Millionen Euro gekostet. Diese Zahl präsentierte gestern das Thüringer Innenministerium im Landtags-Innenausschuss. Den Hausbesetzern und Unterstützergruppierungen werden von der Polizei zudem rund 200 schwere Straftaten wie Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung sowie Brandstiftung während der Räumung und in den Tagen danach vorgeworfen. Die Schäden, die im Zusammenhang mit der Räumung entstanden sein sollen, wurden vom Innenministerium mit rund 100000 Euro angegeben. Vor einer Woche Donnerstag hatte die Polizei mit einem massiven Einsatz das seit acht Jahren besetzte Gelände nach einem Gerichtsentscheid geräumt.