Pressemitteilung vom 9.4.2008

Keine Open-Air-Veranstaltung


Als Reaktion auf das Verbot des "7-Jahre-besetzt-Festivals" und die Aussagen des Bauordnungsamtsleiters Kiermeier ging heute beim Bauordnungsamt Erfurt eine Anmeldung für diese Veranstaltung ein.
Das Verbot der Veranstaltungen und die angedrohten Repressionen durch die Polizei stellen einen neuen, konfrontativen Umgang mit dem Gelände und der Besetzung dar, welche bisher weitgehend geduldet wurde. Nach der Anmeldung gehen die Besetzer_innen eines Teils des ehemaligen Topf & Söhne Geländes nun davon aus, dass die Veranstaltungen wie geplant und repressions- und störungsfrei stattfinden können. Das Festival war und ist nie als Open-Air Veranstaltung geplant gewesen.

Während der angekündigten Bautage wurden bisher schon einige Dächer instandgesetzt sowie ein Kino für Filme unter freier Lizenz und ein Umsonstladen eingerichtet. Die Arbeiten auf dem Gelände werden bis zum Donnerstag fortgesetzt und weitere Reparaturen durchgeführt.
Am Abend des 8. April fand im Rahmen des offenen Antifa-Cafes ein Zeitzeugengespräch mit Kurt Milhofer, einem Überlebenden des KZ Buchenwald statt. Dieser wünscht den Besetzer_innen "[...] dass viele eurer Wünsche in Erfüllung gehen".

die BesetzerInnen eines Teils des ehemaligen Topf & Söhne Geländes