Als Reaktion auf das Verbot des "7-Jahre-besetzt-Festivals" und die
Aussagen des Bauordnungsamtsleiters Kiermeier ging heute beim
Bauordnungsamt Erfurt eine Anmeldung für diese Veranstaltung ein.
Das Verbot der Veranstaltungen und die angedrohten Repressionen durch die
Polizei stellen einen neuen, konfrontativen Umgang mit dem Gelände und
der Besetzung dar, welche bisher weitgehend geduldet wurde.
Nach der Anmeldung gehen die Besetzer_innen eines Teils des ehemaligen
Topf & Söhne Geländes nun davon aus, dass die Veranstaltungen wie geplant
und repressions- und störungsfrei stattfinden können. Das Festival war und
ist nie als Open-Air Veranstaltung geplant gewesen.
Während der angekündigten Bautage wurden bisher schon einige Dächer
instandgesetzt sowie ein Kino für Filme unter freier Lizenz und ein
Umsonstladen eingerichtet. Die Arbeiten auf dem Gelände werden bis zum
Donnerstag fortgesetzt und weitere Reparaturen durchgeführt.
Am Abend des 8. April fand im Rahmen des offenen Antifa-Cafes ein
Zeitzeugengespräch mit Kurt Milhofer, einem Überlebenden des KZ Buchenwald
statt. Dieser wünscht den Besetzer_innen "[...] dass viele eurer Wünsche
in Erfüllung gehen".
die BesetzerInnen eines Teils des ehemaligen Topf & Söhne Geländes