Am Dienstag den 20.1. jubelten ca. 60 Unterstützer_innen der Besetzung des ehemaligen Topf & Söhne-Geländes in Erfurt der Obdachlosigkeit entgegen. Mit Schildern mit Aufschriften wie "Obdachlos ist trendy" und "Wer in warmen Betten pennt gehört schon zum Establishment" sollte auf die Vorzüge des wohnungslosen Daseins nach der versprochenen Räumung des Geländes hingewiesen werden. "Ab dem 22.1. könnte es endlich soweit sein - Konzerte, Infoveranstaltungen und günstiges Wohnen im besetzten Haus würden dann der Vergangenheit angehören." freute sich eine Sprecherin der Besetzer_innen. "Wir danken allen dafür Verantwortlichen - der Stadt Erfurt, insbesondere dem Bauamt, und dem Eigentümer Herrn Golla - für die Beseitigung unseres Projekts."
Die jubelnden Massen konnten nahezu ungestört durch die Stadt ziehen. Gegen Ende der Demonstration gesellte sich auch die Erfurter Polizei zu den Teilnehmer_innen.
Unverständlicherweise haben einige Gegner_innen der Räumung die Chancen der Situation noch nicht erkannt und planen eine Aktionswoche gegen die Räumung. "Wie uns zu Ohren gekommen ist, plant diese Gruppe auch eine Demonstration am Samstag den 24.1. unter dem Motto ,Hände weg vom besetzten Haus'."
die BesetzerInnen eines Teils des ehemaligen Topf & Söhne Geländes