Am Donnerstag, den 19.03.09, begann der Abriss eines Teils einer genutzten
Halle auf dem besetzten Gelände der ehemaligen Firma Topf & Söhne. Die Halle
gehört zu dem "roten Bereich" des Geländes, der bis zu einer "politischen
Lösung/Klärung" von den Abrissarbeiten unberührt bleiben sollte. Dies hatte
die von Golla beauftragte Abrissfirma in einem Anwohner_innenschreiben vom
November 2008 erklärt. "Da es bisher aber weder eine politische Lösung noch
eine Klärung gibt, ist diese Aktion voreilig und trägt nicht dazu bei, eine
akzeptable Lösung für beide Seiten zu finden. Wir fassen dies im Gegenteil als
Provokation seitens Golla auf." sagte eine Sprecherin des Besetzten Hauses.
Momentan gibt es für die Besetzer_innen immer noch kein geeignetes
alternatives Gelände, in das sie umziehen könnten, trotz ihrer Bemühungen ein
Objekt zu finden. Nur dem Bauwagenplatz ist es bisher gelungen, zumindest mit
Zuversicht, in Verhandlungen über einen geeigneten Platz zu treten. Bei der
gescheiterten Besetzung eines seit Jahren leer stehenden Firmengeländes in der
Hohenwindenstraße am 21.02.09 hatten die Besetzer_innen erklärt, das ehemalige
Topf & Söhne Gelände freiwillig zu verlassen, wenn sie dort geduldet würden.
"Wir stehen weiterhin zu der Aussage, dass wir das ehemalige Topf & Söhne
Gelände verlassen werden, sobald wir ein geeignetes Alternativobjekt für alle
Projekte gefunden haben. Vorher werden wir einen weiteren Abriss von genutzten
Gebäuden nicht hinnehmen!" so die Sprecherin weiter.
Heute morgen gegen halb acht besuchte eine kleine Delegation der Hausbesetzer_innen
die Bauarbeiter vor Ort und brachte ihr Anliegen vor. Die Bauleitung behauptete ihnen
gegenüber, dass sie die besagte Halle nicht weiter abreißen werden. Die Hausbesetzer_innen
bleiben aber skeptisch und beobachten die Bauarbeiten.
die BesetzerInnen eines Teils des ehemaligen Topf & Söhne Geländes