Am heutigen Freitag den 3.4. wurde vom Landgericht Erfurt das Urteil zur Räumung des besetzten Hauses in Erfurt gesprochen. Aus der Gruppe der Antragsgegner_innen wurden 19 Personen dazu verurteilt das besetzte Gelände zu verlassen. Ein Termin zum Verlassen des Geländes wurde bisher noch nicht angesetzt. Bereits am Mittwoch den 1.4. wurden Strom und Wasser abgestellt. Die Sprecherin der Besetzer_innengruppe Beate Heimann-Grübner dazu: "Auch wenn wir noch kein konkretes Datum für einen Vollzug des Urteils wissen, gehen wir davon aus, dass eine Räumung kurz bevorsteht."
Nachdem die ursprünglich auf den 27. März festgelegte Urteilsverkündung wegen Befangenheit des vorsitzenden Richters nicht durchgeführt wurde kam es zu einer neuen Verhandlung am 3. April. Das Urteil wurde noch am selben Tag verkündet.
Es haben bereits viele Menschen angekündigt, die Räumung des Projekts nicht tatenlos hin zu nehmen. Dabei werden die Besetzer_innen von verschiedensten Gruppen aus unterschiedlichen Spektren unterstützt.
Die Initiative "Platz nehmen!" (http://platznehmen.blogsport.de) ruft zu einer Sitzblockade vor dem Tor des Besetzten Hauses auf. Weitere Gruppen rufen zu direkten Aktionen, vielfältigen Aktionsformen und kreativen Widerstand auf (http://riotdefendtopfsquat.blogsport.de und http://www.antifa-support-topfsquat.de.vu).
"Wir rufen dazu auf, die Räumung unseres Projekts nicht tatenlos hinzunehmen. Wir werden gemeinsam mit den Unterstützer_innen unser Projekt mit verschiedensten Mitteln verteidigen.", so Beate Heimann-Grübner.
die BesetzerInnen eines Teils des ehemaligen Topf & Söhne Geländes