Wie in verschieden Medien zu entnehmen war, sollen sich auf dem Topf & Söhne-Gelände diverse Waffen befunden haben. Es ist die Rede von Molotow-Cocktails, Nagelbomben, Gewehren und anderen Sachen. Die Thüringer Allgemeine vom 17. April bildet im Erfurter Lokalteil eine vermeintliche Nagelbombe ab. Bei dem abgebildeten Gegenstand handelt es sich jedoch keineswegs um eine Nagelbombe sondern um einen Raucherzeuger. "Die Berichte über verschiedene Waffen die angeblich auf dem Gelände vorgefunden wurden, dienen lediglich der Legitimation des überzogenen Polizeieinsatzes. Im mdr Thüringen-Journal vom 16. April werden zwei Kästen mit vollen, verschlossenen Bierflaschen aus der Bar des besetzten Hauses gezeigt, wozu der Kommentator behauptet, es handele sich um Molotow-Cocktails." so eine Sprecherin der Besetzer_innen.
Weiterhin wird im Bericht eine Plasteflasche gezeigt, auf der "Phönix-Feuer" zu lesen ist. Dazu die Sprecherin: "Was im ersten Moment gefährlich erscheint, hätte bei einer näheren Recherche zu dem Ergebnis geführt, dass diese Flüssigkeit zum Feuerspucken verwendet wird. Auf dem besetzten Gelände waren viele Gruppen und Projekte aktiv, unter anderen auch die Gruppe 'The Firefuckers', eine Feuer-Jonglier-Gruppe, die schon bei vielen Veranstaltungen in Erfurt und bundesweit aufgetreten ist."
Beim genaueren hinschauen hätten sich die anderen Waffen ebenfalls als Medienenten offenbart. Ein altes Luftgewehr, eine Angler-Futterschleuder, ein paar Silvesterraketen oder die diversen Werkzeuge wie Hämmer und Äxte können nur im entferntesten als Waffen dienen und letztere sind bei einem Haus mit Ofenheizung kaum entbehrlich. Auch Messer sind wohl in jeder Küche, so auch in der "Küche für alle" des Hausprojektes, zu finden.
Das Resümee der Sprecherin: "Wir fordern die verantwortlichen Journalist_innen dazu auf, sich nicht nur auf die Aussagen der Polizei verlassen, sondern investigativ zu prüfen, ob diese Aussagen tatsächlich der Wahrheit entsprechen."