Auf dieser Webseite wird es nur noch selten Aktualisierungen geben. Aktuelle Informationen zum Kampf um ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt findet ihr unter www.haendehoch.blogsport.de.
Auf www.haendehoch.blogsport.de findet ihr einen Text über die aktuellen Bauarbeiten auf dem ehemaligen Topf & Söhne Gelände. Außerdem sind unter Media->Bilder aktuelle Bilder des Geländes zu finden.
Am 7.11.2009 findet der 18. antirassistische und antifaschistische Ratschlag in Erfurt statt. Die Geschichtsgruppe des ehemaligen Besetzten Hauses organisiert dort einen Workshop "Geschichtsarbeit von unten": Hier sollen Beispiele von nichtstaatlicher- und städtischer Geschichtsarbeit / Geschichtspolitik aus verschiedenen Städten vorgestellt und diskutiert werden. Angefragt werden ein antifaschistische Projekt für eine Gedenkstätte des ehemaligen Mädchen KZ Uckermark, das Projekt "Faites Votre Jeu" aus Frankfurt/Main (im ehemaligen Gefängnis Klapperfeld) und ein unabhängiges Netzwerk zur Geschichtsarbeit von unten im KZ Buchenwald. Dabei sollen die Unterschiede zu offzieller Geschichtsarbeit im Vordergrund stehen. Welche Orte und Themen werden von staatlicher / städtischer Seite nicht beachtet bzw. verschwiegen? Welche inhaltlichen Schwerpunkte legen Geschichtsprojekte von unten im Gegensatz zur staatlich / städtisch geförderten Geschichtsarbeit? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus der nichtgeförderten Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte?.
Der virtuelle Rundgang über das ehemalige Topf & Söhne Gelände wurde in den letzten Tagen vervollständigt. Die aktuelle Version des Rundgangs findet ihr unter
www.topf-rundgang.de.
Am 19.09. wird es eine Nachttanzdemo für herrschaftsfreie Räume und Projekte in Dresden geben. Euch erwarten mehrere Wägen mit unterschiedlicher Musik, viele Redebeiträge und eine Menge Spaß. Kommt laut, bunt und entschlossen! Zeigen wir, dass wir nicht locker lassen und immer mehr werden! Wir treffen uns 20:30 Uhr auf dem Albertplatz (in der Nähe vom Bahnhof Dresden-Neustadt). Weitere Infos zur Demo findet ihr hier .
Die Repression im Zusammenhang mit der Räumung des Besetzten Hauses in Erfurt geht in die nächste Runde. Am 11. September um 9.30 Uhr findet im Amtsgericht Erfurt der erste Prozess gegen eine Sympathisantin des Besetzten Hauses statt. Vorgeworfen wird ihr, während der Sitzblockade vor dem Haus, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet und Polizisten beleidigt zu haben. Wenn Sympathie und Protest kriminalisert werden, dann werden wir das nicht hinnehmen!
Am 27.8. findet die vierte Kundgebung der Kampagne "Hände hoch, Haus her. Für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt" ab 18 Uhr auf dem Erfurter Fischmarkt statt. Es erwartet euch dort u.a. das Techno Projekt "T-shirt Socken Schlüpfer" aus Weimar.
Vom 15.-22.8.2009 organisiert die Gruppe
"Wi(e)der die Natur"
die Polyfantasiawoche zum
Erfurter Christopher Street Day
2009 im alten Innenministerium. Alle Veranstaltungen findet ihr
hier.
Unter anderem findet am 21.8. der Polyfantasiaball statt, der letztes Jahr im besetzten Haus gefeiert wurde. Am Dienstag, dem 18.8. findet die "Küche für alle" im Rahmen der Polyfantasiawoche im alten Innenministerium statt. Das Alte Innenministerium befindet sich in der Heinrich Mann Straße 11.
Am 13.8. findet die dritte Kundgebung der Kampagne "Hände hoch, Haus her. Für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt" ab 18 Uhr auf dem Erfurter Fischmarkt statt. Diesmal erwartet euch der Umsonstladen und eine Siebdruckwerkstatt.
Am 30.7. findet die nächste Kundgebung der Kampagne "Hände hoch, Haus her. Für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt" ab 18 Uhr auf dem Erfurter Fischmarkt statt. Unter anderem wird dort die Band Tote Grütze spielen. Der Termin der nächsten "Küche für Alle" ist am Dienstag, den 28.7. um 18 Uhr.
Am 16.7. begann die Kampagne "Hände hoch, Haus her" mit einer Kundgebung mit ca. 130 Teilnehmer_innen auf dem Erfurter Fischmarkt. Eine Pressemitteilung zur Kundgebung findet ihr hier, einen Indymediabeitrag gibt es hier.
Die Kampagne "Hände hoch, Haus her. Für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt" startet am Donnerstag, dem 16.7. mit einer Auftaktkundgebung auf dem Erfurter Fischmarkt von 18 bis 22 Uhr. Ziel ist ein neues selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt. Den Aufruf für die Kampagne findet ihr
hier.
Aktuelle Infos zur Kampagne gibt es unter
haendehoch.blogsport.de.
In den nächsten Wochen wird es wieder regelmäßig eine "Küche für Alle" in Erfurt geben. Der erste Termin ist am Dienstag den 21.7. Bitte haltet Ausschau nach Flyern.
Am Samstag, den 18.7. findet in Leipzig im Zoro (Bornaische Straße 54) eine Breakcore-Dubstep-Soliparty für die Rote Hilfe Erfurt statt. Das eingespielte Geld soll unter anderem für die Repressionskosten um die Räumung des besetzten Hauses Haus Erfurt verwendet werden. Live spielen Amboss, FFF, Apzolut, DJ King Pin, MC Assassin und Inushini. DJ-Sets gibts von Mike Doom, Sansculotte, Proceed, Histeppa, Vaggle, OG Tronic und Jage.
Wir begrüßen es, wenn Leute Solipartys organisieren, aber wir müssen in diesem Fall betonen, dass wir mit dem Flyer, mit dem die Party beworben wird, nichts zu tun haben. Besonders die Verwendung von "Swastikas" als "Styleelement" auf einem Flyer für eine Soliparty für eine linke, antifaschistische Gruppe finden wir absolut unangebracht.
Am 3. Juli wird der Sampler "Sounds of Awareness 2" mit Live-Aufnahmen aus dem besetzten Haus erscheinen. Enthalten sind unter anderem Tracks von Captain Capa, Die Strafe, 206, Egotronic, GTuk und Cyness. Insgesamt gibt es 24 Songs zu hören. Im Beiheft findet ihr die Texte der Songs, Informationen zum besetzten Haus und zur Geschichte der Firma Topf & Söhne.
Die Releaseparty zum Sampler findet am 3.Juli im Predigerkeller statt. Mit dabei sind
Black Freighter,
Wrakk,
Contienda Libertad,
Brink of Despair und diverse DJs. Start ist um 22.00 Uhr.
Seit der Räumung des besetzten Hauses ist nun über ein Monat vergangen. Momentan wird in regelmäßigen Treffen darüber diskutiert, ob und wie ein neues Projekt gefunden werden kann, um ein neues selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt zu schaffen. Wir werden euch weiterhin auf diesen Seiten auf dem laufenden halten.
Seit dem 16. Mai ist in Magdeburg eine Villa in der Freien Straße besetzt. Die Besetzer_innen wollen dort ein Libertäres Zentrum errichten. In der letzten Woche gab es fast jeden Tag Veranstaltungen auf dem besetzten Gelände. Die Eigentümer setzten einerseits auf Deeskalation und signalisierten Gesprächsbereitschaft. Andererseits stellten sie Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs und bereiteten damit die Grundlage für eine Räumung. Gestern lief die Frist aus, bis zu der die Eigentümer ihren Strafantrag hätte zurückziehen sollen. Nun scheint die Polizei die Entscheidung in ihren Händen zu sehen und wird wahrscheinlich demnächst versuchen, zu räumen. Unterstützer_innen aus anderen Städten werden zu vielfältigen Aktionen nach der Räumung aufgerufen.
Mehr aktuelle Infos gibt es
hier.
Am 8.5. waren die "Polizeieinsätze im Zusammenhang mit der Räumung des besetzten Geländes von 'Topf & Söhne' in Erfurt" Thema im Thüringer Landtag. Die gesamte Diskussion gibt es
hier zu sehen.
Laut Thüringer Allgemeine hat das Thüringer Innenministerium die Kosten für den Polizeieinsatz bei der Räumung mit
1.2 Millionen Euro beziffert. Weitere aktuelle Presseberichte findet ihr in der Rubrik Presseberichte unter 'Texte'.
Am Wochenende gab es in
Halle
eine Soliaktion für das besetzte Haus in Erfurt.
Am 31.5. wird im Berliner Kato (U-Bahnhof Schlesisches Tor in Berlin-Kreuzberg) eine Repressionskostensoliparty für das besetzte Haus Erfurt stattfinden. Ab 23 Uhr gibt es
torsun aka nick rave (audiolith), rampue (audiolith), oskar offermann (white), oscar hilde (arm aber schön), paul perry (arm aber schön/electronic love) und alvin jones (12volt) zu hören.
English: Squat in Erfurt/Germany evicted on 16th April 2009
Castellan: Desalojaron a "Casa Okupada" de Erfurt/Alemania
Česky: Erfurt (Německo): Squat vyklizen 16. dubna. Továrna zdemolována.
Am 25.4. fand in Karlsruhe eine Demonstration unter dem Motto "Autonome Freiräume schaffen und verteidigen" statt, die sich besonders mit dem besetzten Haus in Erfurt solidarisierte. Einen Indymediabericht findet ihr
hier,
einen Redebeitrag des besetzten Hauses gibt es
hier.
In Zusammenhang mit der Hausräumung am 16.4.2009 wurden viele Leute einer ED-Behandlung unterzogen. Es ist ratsam dagegen Widerspruch einzulegen. Falls bei euch also Fingerabdrücke abgenommen, Fotos gemacht wurden oder evtl. Speichel abgenommen wurde, könnt ihr bei der Roten Hilfe Erfurt
hier
eine Vorlage für den Widerspruch finden. Der Widerspruch sollte an folgende Adresse geschickt werden:
Polizeistation Domplatzwache, Andreasstraße 38, 99084 Erfurt
Die
Rote Hilfe Erfurt
bietet in der nächsten Woche zwei Termine, an denen ihr euch beraten lassen könnt:
Mittwoch, 29.4. ab 15 Uhr im Redroxx (Pilse 29)
Donnerstag, 30.4. ab 15 Uhr im Redroxx (Pilse 29)
"So räumt die Polizei im Osten auf" titelte die BILD am Tag nach der Räumung. So ganz ist das wohl doch nicht gelungen. Weitere Presseberichte zur Räumung findet ihr in der Rubrik Presseberichte unter 'Texte'.
Am Montag fand eine Spontandemonstration mit 50 Teilnehmer_innen in
Gotha
statt. Am Dienstag wurde in
Stuttgart
eine Mahnwache organisiert.
Für Samstag, den 25.4. ist in Karlsruhe eine
Demonstration
angekündigt, die sich mit den ehemaligen Besetzer_innen des "Besetzten Haus" in Erfurt solidarisieren und für Autonome Freiräume kämpfen will.
Am vergangenen Wochenende sorgten die Unterstützer_innen der Topf & Söhne- Besetzung weiterhin dafür, dass die Erfurter Polizei nicht zum Schlafen kam. So wurde die
Entglasung des Arbeitsamts
und
brennende Autos
gemeldet und es gab eine
Neubesetzung in der Pilse 14, die nach ca. 9 Stunden geräumt wurde.
Am Samstag abend fand in der Erfurter Innenstadt eine weitere Demonstration gegen die Räumung statt, an der sich 300 Menschen beteiligten.
Am Sonntag zog gegen 15 Uhr ein Trauermarsch von der Krämerbrücke zu den Trümmern des besetzten Hauses.
Währenddessen informiert der
Infoladen Sabotnik
über
Anquatschversuche
von Staatsbeamten in Erfurt und die Besetzer_innen wiedersprechen in einer
Pressemitteilung den Medienberichten über Waffenfunde auf dem besetzten Gelände.
Die Kette von Solidaritätsaktionen in anderen Städten riss auch am Wochenende nicht ab. In den Tagen nach der Räumung fanden Aktionen in
Münster,
Nürnberg,
Nürnberg (2),
Nürnberg (3),
Leipzig,
Leipzig (2),
Lübeck,
Köln,
Rostock,
Freiburg,
Mannheim,
Oldenburg,
Heiligenstadt,
Gera,
Gießen,
Ilmenau,
Esslingen,
Berlin,
Dresden,
Dresden (2)
Hannover,
und
Würzburg
statt.
Danke.
Das besetzte Haus in Erfurt gibt es nicht mehr. Gestern morgen wurde eines der letzten linken, selbstverwalteteten Projekte in der Region geräumt. Wir sind wütend, über das was gestern abgelaufen ist.
Zwei Videomitschnitte von der Räumung findet ihr
hier
und
hier,
einen Indymediabericht gibt es
hier.
Außerdem findet ihr
hier
einen Erlebnisbericht von der Räumung und einen persönlichen Rückblick auf die vergangenen acht Jahre.
Nach der Räumung fanden sich den gesamten Tag über Menschen auf dem Anger zu einer Kundgebung zusammen, um gegen die Räumung zu protestieren. Eine Demonstration durch die Innenstadt wurde zuerst durch die Polizei verboten und mit brutalem Vorgehen am Loslaufen behindert, konnte dann aber doch durchgesetzt werden. Letztenendes brachten auf der Demonstration noch einmal ca. 900 Menschen ihre Wut zum Ausdruck.
Einen Redebeitrag zur Demonstration findet ihr hier
hier.
Eine Pressemitteilung zur Räumung gibt es
hier.
Außerdem findet ihr
hier
eine Pressemitteilung, die der Aussage des Polizeisprechers Etzel widerspricht, dass es keine Verletzten bei der Räumung gegeben habe.
Pressemitteilungen zur Demonstration am Abend findet ihr
hier
und
hier.
In
Frankfurt,
Göttingen,
Nürtingen,
Köln,
Berlin Schöneberg,
Berlin Kreuzberg,
Weimar,
Hamburg,
Düsseldorf,
Potsdam,
und
Växjö/Schweden
gab es gestern und heute Soliaktionen.
Außerdem veröffentlichten
autonome Gruppen aus Hamburg
und
verschiedene Chemnitzer Gruppen
Solidaritätserklärungen für das besetzte Haus.
Wir bedanken uns für die große und vielfältige Unterstützung am gestrigen Tag und hoffen, dass die Kette der Unterstützungsaktionen auch in den nächsten Tagen nicht abreißt.
Wir bitten alle, die gestern von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen oder festgenommen und wieder freigelassen wurden: Meldet euch bitte beim Infotelefon unter der Telefonnummer 0162/5919379 zurück!
Das Besetzte Haus in Erfurt wird gerade geräumt!
Kommt alle!
Infotelefon: 0162/5919379
EA: 0174/896 43 45
Kommt alle! Räumung zum Desaster machen!
Eine junge Frau erzählt packend und sympathisch von ihrem Ausbruch aus der spießigen Welt ihrer Eltern und der Kleinstadt, in der Phantasie keinen Platz hat. Am Anfang ist es nur Verweigerung, am Ende ist es ein empörter Kampf gegen ein falsches System.
Silvia ist sechzehn, als sie das erste Mal von zu Hause abhaut. Die Eltern sind angesehene Bürger, man wohnt in einem schönen Reihenhaus, und Silvia ist eigentlich das perfekte Kind, nicht auf den Mund gefallen und hochbegabt. Doch dieses vorgeformte Leben ihrer Eltern erscheint ihr als ein Alptraum, das Leben auf der Straße dagegen als Inbegriff von Freiheit. Mit achtzehn taucht sie endgültig ab.
Silvia Hable erzählt mit viel Witz und Ironie von ihren drastischen Erfahrungen als Aussteigerin und von der allmählichen Politisierung ihres Denkens. Sie lernt verschiedene in- und ausländische Punker- und Hausbesetzerszenen kennen, macht Erfahrungen mit Drogen, mit der Polizei und der Psychiatrie. Ihr Buch protokolliert ungeschminkt die schwierige Suche eines jungen Menschen nach sich selbst und seinem Platz in der Gesellschaft. Es zeugt von den politischen Hoffnungen und Enttäuschungen der nachwachsenden Generation und versucht, Alternativen aufzuweisen. Sehr direkt und gnadenlos skeptisch hält die Autorin uns allen den Spiegel vor.
Ein authentischer Einblick in die Protestszene Deutschlands und das Lebensgefühl einer rebellischen jungen Frau.
Aufgrund der erfolgten Räumung findet die geplante Lesung nicht statt.
Am letzten Wochenende hat das 8-Jahre-besetzt-Festival erfolgreich stattgefunden, obwohl dem Vorhaben durch das Abstellen von Strom und Wasser große Steine in den Weg gelegt wurden. Ein großes Dankeschön geht an alle Leute, die uns in irgendeiner Weise dabei unterstützt haben und natürlich an alle Bands, DJs und Vortragenden die trotz oder auch wegen der akuten Räumungsgefahr angereist sind.
Einen Flyer, der bei der Kundgebung am 12.4. verteilt wurde, findet ihr
hier.
Radio F.R.E.I. interviewte am Rande der Kundgebung Passant_innen. Das Ergebnis könnt ihr
hier
hören.
Am Sonntag, dem 5.4.09 urde die ehemalige Villa der Familie Topf in der Rubenstraße in Erfurt scheinbesetzt. Die "Besetzer_innen" wollen mit der Aktion auf den Abriss der Industriebrache Topf und Söhne sowie der drohenden Räumung des Besetzten Hauses auf einem Teil des ehemaligen Firmengeländes aufmerksam machen. Einen Indymediabericht findet ihr
hier.
Außerdem fand am 4.4.09 eine Soliparty auf einem verlassenen Industriegelände statt. Einen Indymediabericht dazu findet ihr
hier.
In Weimar fand am 7.4. eine
Reclaim the Streets-Party
für das besetzte Haus statt.
Außerdem löste die Polizei am 7.4. ein öffentliches Frühstück vor dem besetzten Haus auf. Einen Indymediabericht dazu gibt es
hier.
Nachdem am vergangenen Freitag das Urteil über das besetzte Haus gesprochen und damit eine baldige Räumung beschlossen wurde, kann es nur noch eine Frage von Tagen sein bis die Cops eben diesen Beschluss zu Gunsten der Domicil Hausbau GmbH durchzusetzen versuchen. In den letzten Wochen wurde schon oft dazu aufgerufen nach Erfurt zu kommen und das besetzte Haus zu unterstützen. Einige folgten diesem Aufruf und die Aktionen der letzten Monate sind auf den einschlägigen Portalen nachzulesen. Hier soll nun noch einmal an alle die Aufforderung gestellt werden: kommt nach Erfurt, zeigt dass weder die Stadt noch die Domicil Hausbau GmbH durch richterliche Urteile das letzte Wort gesprochen haben.
Momenten kann nicht gesagt werden wann genau Tag X sein wird. Fest steht: ab Freitag wollen wir 8-Jahre besetztes Haus in Erfurt feiern. Es kann aber sein, dass es dazu nicht kommen wird. Um eine baldige Räumung zu verhindern und damit auch das Festival zu ermöglichen, brauchen wir DICH und deine Freund_innen hier im besetzten Haus.
Um eine Räumung für Stadt, Land und Herrn Golla zum Desaster werden zu lassen ist es daher ratsam in den nächsten Tagen, am besten schon morgen, nach Erfurt zu kommen. Wer allerdings zeitlich gebunden ist, kann auch am Tag X Solidarität hier bekunden. So wird es eine Kundgebung in der Innenstadt ab dem Moment der Räumung bis spätestens 19 Uhr geben. Der Ort wird am betreffendem Tag über den SMS-Verteiler und das Infotelefon bekannt gegeben. Um 18 Uhr wird es dann eine Demonstration geben.
SMS-Verteiler: schreibt eine (verschlüsselte) E-Mail mit eurer Handynummer an squat.ef(at)gmx.net
Infotelefon: 0162/5919379
Ermittlungsausschuss: 0174/8964345
Da momentan mehrere Leute Vorladungen von der Polizei bekommen haben, empfehlen wir allen, die davon betroffen sind, sich Beratung und Unterstützung bei der Roten Hilfe Erfurt zu holen.
Am heutigen 3.4. wurde das Urteil zur Räumung des besetzten Hauses in Erfurt gesprochen. Dabei wurden 19 Antragsgegner_innen vom Landgericht Erfurt zur Räumung des Geländes verurteilt. Dies bedeutet, dass nach der Zustellung der Urteilsschrift eine Räumung möglich ist. Eine Pressemitteilung des besetzten Hauses zum Urteil gibt es hier.
Am Morgen des 1.4. wurde kurz nach 6 Uhr von den Erfurter Stadtwerken der Stromanschluss des besetzten Hauses abgeklemmt. Durch die Versuche des Eigentümers dem Projekt Strom und Wasser abzudrehen, soll offenbar versucht werden die Nutzung des Geländes unmöglich zu machen, obwohl der Ausgang des gerade laufenden Räumungsverfahrens noch offen ist. Eine Pressemitteilung dazu gibt es hier.
Die Urteilsverkündung zum Verfahren um eine einstweilige Verfügung zur Räumung des besetzten Hauses ist vorerst geplatzt. Ursprünglich sollte am 27.3 das Urteil verkündet werden. Die Verteidigung der Antragsgegner_innen war jedoch mit einem Ablehnungsantrag gegen den Vorsitzenden Richter Schilling erfolgreich. Eine neue Verhandlung ist für den 3.4. angesetzt.
Am vergangenen Freitag, den 20. März erreichte die Gruppe der Besetzer_innen eines Teils des ehemaligen Topf und Söhne Geländes ein offener Brief des Vereinsvorstandes "Förderkreis Geschichtsort Topf und Söhne." In diesem Brief wurde den Besetzer_innen vorgeworfen, die Möglichkeit eines Geschichtsortes im ehemaligen Verwaltungsgebäude massiv zu gefährden. Diesen Vorwurf weist das Plenum des Projekts von sich. Eine Stellungsname zum offenen Brief gibt es hier.
Die Erfurter Polizei scheint im Moment wahllos Leute einschüchtern bzw. kriminalisieren zu wollen: Uns ist zu Ohren gekommen, dass mehrere Leute Vorladungen als Zeug_in zur Polizei erhalten haben, bei Ermittlungen zu Sachbeschädigungen im Graffitibereich im Vorfeld der Demonstration am 22.11.08. Vorladungen zur Polizei kann mensch ganz grundsätzlich ignorieren. Prinzipiell ist es am besten keine Aussagen zu machen.
Weiterhin gibt es Briefe mit Fragebögen in Verfahren zu Erschleichung von Leistungen. Offensichtlich sollen damit die Leute der Straßenbahnbarty am 16.01.09 kriminalisiert werden (eine Unterstützungsaktion für das besetzte Haus im Rahmen einer Aktionswoche). Die Polizei hatte damals Leute nach dem Verlassen der Straßenbahn (und einem Gleiswechsel) gekesselt und später die Personalien aufgenommen sowie nach Fahrscheinen gefragt. Nun muss mensch aber eine halbe Stunde nach Verlassen einer Straßenbahn keinen Fahrschein mehr haben! Das wäre ja absurd!
Also, keine Panik. Ihr könnt den Fragebogen ausfüllen und erzählen, wie unsinnig diese Anschuldigung ist - lasst euch dazu am besten beraten. Ihr könnt auch nichts tun. Wenn euch doch eine Verurteilung ins Haus schneit, dann natürlich Widerspruch einlegen! Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist auch eine rechtliche Beratung (z.B. mit der roten Hilfe) angebracht. Außerdem wäre es schön, wenn ihr eine Mail an das besetzte Haus schickt, dann gibt es die Möglichkeit euch bei den Rechtsstreitigkeiten zu unterstützen.
Am Donnerstag, den 19.03.09, begann der Abriss eines Teils einer genutzten Halle auf dem besetzten Gelände der ehemaligen Firma Topf & Söhne. Die Halle gehört zu dem "roten Bereich" des Geländes, der bis zu einer "politischen Lösung/Klärung" von den Abrissarbeiten unberührt bleiben sollte. Heute morgen gegen halb acht besuchte eine kleine Delegation die Bauarbeiter vor Ort und sprach sie auf den Abriss an. Die Bauleitung behauptete ihnen gegenüber, dass sie die besagte Halle nicht weiter abreißen werden. Eine Pressemitteilung dazu gibt es hier.
"Anderland" ist ein norwegischer Film des Regisseurs Jens Lien. Die dystopische Geschichte beruht auf einem Hörspiel von Per Schreiner, der auch das Drehbuch verfasste.
Inmitten einer kargen Landschaft hält ein Bus und spuckt seinen einzigen Passagier in eine neue Welt aus. Andreas hat keine Ahnung, wie er hierher gekommen ist und was er tun soll, doch das braucht er auch nicht. Er wird in ein vorgefertigtes und anonymes Leben gesteckt, erhält Wohnung, einen Job, Kleider und Nahrung. Die Umgebung ist schön und die Arbeitskollegen sind nett.
Andreas, der nun täglich Zahlen in einen Computer eintippt, ohne dass er weiß, wozu, macht das Spiel mit und findet auch bald eine Freundin. Doch bald beginnt Andreas zu zweifeln. Ist dies tatsächlich ein Leben, das er führen will? Denn etwas läuft falsch, etwas fehlt: Die Menschen haben überhaupt keine Konflikte, keine Emotionen, etwas stimmt nicht mit ihnen...
Der Film läuft am Donnerstag, dem 26.3. ab 20 Uhr im Kino "Flimmerkiste" im besetzten Haus.
Für die zu erwartenden nicht unerheblichen Kosten der Rechtsstreitigkeiten wurde ein Spendenkonto "Repressionskosten selbstverwaltete Zentren in Erfurt"
eingerichtet.
Name: Reinhold Halbleib
KTO: 1000500337
BLZ: 82051000
Sparkasse Mittelthüringen
Am Freitag den 13. März wurde am Landgericht Erfurt der Prozess über einen Antrag des Eigentümers auf einstweilige Verfügung zur Räumung des besetzten Teils des ehemaligen Topf & Söhne-Geländes geführt. Der normalen Rechtssprechung völlig entgegengesetzt, verlangte der Richter von den Antragsgegner_innen, diese sollten beweisen, dass sie nicht auf dem besetzten Gelände wohnen. Das Urteil wird am 27. März verkündet. Aufgrund der Aussagen des vorsitzenden Richters Schilling ist von einer Verurteilung zur Räumung auszugehen. Eine Pressemitteilung zum Prozesstag gibt es hier.
Die Initiative
Platz nehmen! - für das besetzte Haus Erfurt
lädt am Freitag den 6.3.09 um 16.00 Uhr auf dem Anger in Erfurt zu einem öffentlichen Blockadetraining ein.
Bei diesem Training soll die konkrete Situation in einer Sitzblockade durchgespielt werden. Dabei soll das Verhalten in einer Blockade und gegenüber Ordnungskräften geübt werden. Das Blockadetraining ist angemeldet, wird durch eine Pressemitteilung angekündigt und ist somit für alle Interessierten offen.
Am 13. März wird die Verhandlung über die einstweilige Verfügung zur Räumung des besetzten Hauses vor dem Landesgericht stattfinden. Die Domicil Hausbau GmbH hatte vor einigen Wochen eine Klage beim Amtsgericht eingereicht, diese wurde jetzt an das Landesgericht weitergeleitet. Ein genauer Räumungstermin steht also auch weiterhin nicht fest.
Am 12. Februar 2008 wurde in Colon, Panama, der 28-jährige Bauarbeiter und Gewerkschaftsaktivist Al Iromi Smith von der Polizei erschossen, als er einen ebenfalls angeschossenen Kollegen nach einem Protest ins Krankenhaus bringen wollte. Sein Tod sorgte für einen Aufschrei und tagelange Proteste im ganzen Land. Der Film rekonstruiert die Ereignisse um seine Ermordung, lässt Zeugen und Angehörige zu Wort kommen, zeigt aber auch die Person Iromi und seinen Kampf für soziale Gerechtigkeit, den er als Aktivist der Bauarbeitergewerkschaft Suntracs, als Student und in seiner Gemeinschaft führte.
Der Film
La Lucha Sigue
läuft am Donnerstag, den 5.3 ab 20 Uhr. Anschließend kann über den Inhalt diskutiert werden.
Die Neubesetzung eines Ausweichobjekts am 21.2. ist gescheitert. In den nächsten Tagen wird es trotzdem Gespräche mit dem Eigentümer des Geländes geben. Genauere Infos zum Ablauf der Besetzung gibt es auf haendeweg.blogsport.de. Eine Pressemitteilung findet ihr hier.
Heute Morgen, den 21.02.2009, wurde ein Alternativobjekt in der Hohenwindenstrasse 18 in Erfurt besetzt. Wir warten auf eure Unterstïützung! Kommt vorbei! Bringt Freund_innen mit! Es gibt viel zu tun! Alle heutigen Veranstaltungen sollen dort stattfinden. Die Adresse findet ihr hier. Eine Pressemitteilung gibt es hier.
Laut einer Meldung des MDR vom 17.2. sieht sich das Amtsgericht als nicht zuständig für die Räumungsklage des besetzten Hauses an. Grund dafür sei der angesetzte Streitwert des besetzten Gebäudeteils, der mit rund 20.000 Euro angesetzt wird und damit das Vierfache dessen ist, über das das Amtsgericht entscheiden dürfe. Damit ist also weiterhin unklar ob und wann eine Räumung stattfinden könnte; wir halten euch auf dem Laufenden.
Mit einer Silvesterparty begann die Besetzung des Hauses
Grevener Straße 53
in Münster und des darin befindlichen linken Kulturladen "Versetzt", in dem sich über Jahre verschiedene politische und kulturelle Gruppen und Initiativen getroffen und Veranstaltungen organisiert haben. Dem Versetzt wurde zum 31.12.2008 von dem städtischen Wohnungsbauunternehmen Wohn-und Stadtbau gekündigt.
Am Freitag, dem 20.2. informieren ab 19.00 Uhr Leute aus Münster über die aktuelle Lage und die Hintergründe der Besetzung.
Am Samstag, dem 21.2. findet ab 19.00 Uhr eine Podiumsdiskussion statt. Die Themen sind hierbei: "Wozu sind Freiräume notwendig?" und "Was können wir von der Stadt erwarten?". Anschließend könnt ihr zu Elektromusik tanzen.
Die Initiative
Platz nehmen! - für das besetzte Haus Erfurt
bietet eine Möglichkeit Widerstand gegen die geplante Räumung zu leisten. Auf der Webseite könnt ihr den Aufruf unterstützen.
Laut MDR wird über die eingereichte Räumungsklage Anfang dieser Woche entschieden. Nach Angaben des Gerichts wird es danach noch die Möglichkeit geben, Widerspruch einzulegen. Es steht also weiterhin nicht fest, ob und wann eine Räumung stattfinden wird. Bitte haltet euch deshalb weiterhin auf diesen Seiten oder unter haendeweg.blogsport.de auf dem Laufenden. Außerdem könnt ihr unser Infotelefon weiterhin unter 0162/5919379 erreichen.
Laut MDR hat der Besitzer des ehemaligen Topf & Söhne- Geländes eine Räumungsklage eingereicht. Über diese soll am 13.2. beim Erfurter Amtsgericht entschieden werden. Ob sich daraus ein konkreter Räumungstermin ergibt ist noch nicht abzusehen. Es ist also auch weiterhin völlig unklar wann eine Räumung stattfinden könnte, wir werden euch aber weiterhin auf dem Laufenden halten. Eine Pressemittelung findet ihr hier.
Am 7.2. trafen sich ca. 70 Menschen zu einer Kundgebung auf dem Erfurter Fischmarkt. Mit der Kundgebung sollte auf den Abriss des ehemaligen Topf & Söhne- Geländes aufmerksam gemacht werden. Eine Pressemittelung findet ihr hier und einen Indymediabericht hier.
Die momentane Räumungsfrist, die uns von der Domicil Hausbau GmbH gesetzt wurde, ist auf den 15.2. datiert. Es ist jedoch weiterhin völlig unklar, an welchem Datum eine eventuelle Räumung durchgesetzt wird. Um euch schnellstmöglichst über eine drohende Räumung informieren zu können, existiert seit einiger Zeit ein SMS-Verteiler, in den ihr euch eintragen könnt, indem ihr eure Handynummer an die Mailadresse des besetzten Hauses schickt - dazu könnt ihr natürlich auch unseren PGP-Schlüssel nutzen, den ihr in der Rubrik "Kontakt" findet.
Ansonsten werden wir euch auch weiterhin auf diesen Seiten und auf haendeweg.blogsport.de auf dem Laufenden halten. Außerdem könnt ihr uns unter der neuen Infotelefonnumer 0162/5919379 erreichen. Die weiter unten angegebene Nummer ist nicht mehr gültig.
Der wegen der Löscharbeiten am 4.2. vorrübergehend abgestellte Strom ist unterdessen von den Erfurter Stadtwerken wieder angestellt worden.
Am Donnerstag, dem 12.2. wird ab 20 Uhr Oaxaca - Zwischen Rebellion und Utopie gezeigt. Anschließend gibt es eine Diskussionsrunde über den Film.
Auf dem ehemaligen Topf & Söhne Gelände laufen seit dem 26.11. Abbrucharbeiten. Mittlerweile ist fast das ganze Gelände abgerissen. Auch wenn dabei das ehemalige Verwaltungsgebäude erhalten bleibt und zu einem Geschichtsort umgestaltet werden soll, kritisieren wir jedoch, dass dadurch der industrielle Charakter des Areals verlorengeht und damit unumkehrbare Tatsachen geschaffen werden. Um diese Kritik in die Öffentlichkeit zu tragen, wird am Samstag, dem 7.2. ab 15 Uhr eine Kundgebung auf dem Erfurter Fischmarkt stattfinden.
Am Abend des 4.2.2009 gab es einen Brand in einem Gebäude auf dem besetzten Teil des Geländes. Der Brand wurde von der Feuerwehr gelöscht und es wurden keine Personen verletzt. Eine Pressemittelung findet ihr hier.
Ein großes Dankeschön wollen wir nach der Demo am 24.1. all jenen sagen, die uns in den letzten Wochen tatkräftig unterstützt haben. Deshalb danken wir unter anderem den Unterstützer_innen der Demo, der Anmelderin, dem A-Team, allen die uns Geld und Essen gespendet haben und uns in den Bautagen unterstützt haben, allen die bei der Aktionswoche anwesend waren und nicht zuletzt Bernd dem Brot - "Wir profitieren von dem Hype".
Am 24.1. beteiligten sich über 1000 Menschen an der Demonstration durch die Erfurter Innenstadt zum Erhalt des besetzten Hauses. Behindert wurde die Demonstration durch die massive Polizeipräsenz. Dies wurde auch von der Anmelderin kritisiert. Eine Pressemittelung findet ihr hier, Indymediaberichte gibt es hier, hier und hier.
Nachdem vorgestern die Räumungsfrist der neuen Besitzerin des Geländes ohne Folgen ausgelaufen war, erreichte uns gestern ein Schreiben der Domicil Hausbau GmbH, in dem uns eine neue Frist zum Verlassen des Geländes gesetzt wird. Diese ist auf den 15.02.09 festgesetzt. Damit haben wir drei Wochen mehr Zeit, ein neues Objekt zu finden und uns auf die drohende Räumung vorzubreiten. Dies ist jedoch kein Grund, von geplanten Aktionen Abstand zu nehmen. Wir rufen weiterhin alle auf, zur Aktionswoche und vor allem zur Demo am 24. Januar zu kommen und uns tatkräftig zu unterstützen!
Während der gesamten Aktionswoche könnt ihr uns unter der Infotelefonnummer: 0162/5745641 erreichen.
Infos zu gelaufenen Aktionen und zur Organisation der Aktionswoche findet ihr auf dieser Seite oder unter haendeweg.blogsport.de.
Den Ermittlungsauschuss (EA) erreicht ihr während größerer Aktionen und während der Demo am Samstag unter 0174/8964345.
Einige Infoveranstaltungen und Workshops zur Abendgestaltung findet ihr in der Termine-Spalte.
Die Erfurter Pröpstin Elfriede Begrich hat bei Radio F.R.E.I. ein interessantes
Interview
zum besetzten Haus gegeben.
Verschiedene Erfurter Jugendverbände verurteilten in einer
Pressmitteilung "die Eskalation um die Lage des Besetzten Hauses durch den Eigentümer und die Erfurter Bauverwaltung".
Am Dienstag fand eine Jubeldemo unter dem Motto "Hurra, wir werden obdachlos" statt. Eine Pressemitteilung gibt es
hier.
Wie verschiedenen Zeitungen zu entnehmen war, wurde die Gallionsfigur des KiKa, Bernd das Brot entführt. Einer uns vorliegenden Pressemitteilung zufolge, hat sich Bernd aufgemacht um das von der Räumung bedrohte Besetzte Haus zu unterstützen. Genaueres über seine Beweggründe könnt ihr
hier lesen.
Ab dem 21.1. wird eine Aktionswoche gegen die Räumung unseres Projekts stattfinden. Wir bereiten dazu verschiedene Aktionen, Workshops und Veranstaltungen vor. Höhepunkt dieser Aktionswoche wird eine Demonstration unter dem Motto "Hände weg vom besetzten Haus!" sein, die am 24.1. um 13.00 Uhr auf dem Erfurter Bahnhofsvorplatz startet.
Eine Pressemitteilung dazu findet ihr
hier.
Für die komplette Zeit sind ausreichend Schlafplätze vorhanden.
Am Mittwoch, dem 21.1. beginnt die Aktionswoche tagsüber mit einem Bautag, einer Pressekonferenz um 18 Uhr und einer Rote Hilfe / Ermittlungsausschuss Infoveranstaltung um 19 Uhr. Zentraler Anlaufpunkt für die gesamte Zeit ist das Besetzte Haus. Hier gibt es alle weiteren Informationen zur Aktionswoche und zum aktuellen Stand. Erreichen könnt ihr uns auch über unser Infotelefon: 0162/5745641
Kommt zahlreich vorbei und unterstützt uns bei den geplanten Aktionen oder werdet selbst aktiv um im Vorfeld einer Räumung klar zu machen, dass wir dieses Projekt nicht kampflos aufgeben werden!
Weitere Infos zu gelaufenen Aktionen und zur Organisation der Aktionswoche findet ihr auf dieser Seite oder unter haendeweg.blogsport.de.
Alle Veranstaltungen sind privat und werden nur für Freunde und Freundinnen des Besetzten Hauses organisiert.
Aufgrund der zugespitzten Lage in Weimar senden wir solidarische Grüße an die Besetzer_innen der Gerberstraße 1 in Weimar. Einen Überblick über die Entwicklung im dortigen sozio-kulturellen Zentrum findet ihr hier.
Am 17.1. findet ab 22.00 Uhr im Haus Jena eine Soliparty für das besetzte Haus Erfurt statt. Es spielen Farmer's Boulevard (Hardcore), Bury my sins (Hardcore) und Captain Capa (Electronica mit Technobeatz). Als DJ's sind Kito (subs.dance), McGoil (subs.dance), Ateq (subs.dance) und Phonatic (Electro, Deep House) am Start.
Im Bereich Texte/Presseberichte findet ihr einige aktuelle Texte der Lokalzeitungen zu den neusten Entwicklungen, z.B. Votum für Besetztes Haus aus der heutigen Ausgabe der Thüringer Allgemeinen Zeitung. Einen Indymedia-Bericht zur aktuellen Lage gibt es unter hier und ein Radio F.R.E.I. -Interview mit einem Besetzer hier.
Die Domicil Hausbau Gmbh ließ uns am 8.1. einen Brief zukommen, in dem sie uns eine Frist setzt, den besetzten Teil des Geländes bis zum 21. Januar 2009 zu räumen. Anlass für die Maßnahme ist ein Schreiben des Erfurter Bauamtes vom 23.12.2008 an die Firma, in dem die "Nutzung von Gebäuden oder Freiflächen zum Zwecke der Durchführung von Veranstaltungen aller Art" mit sofortiger Wirkung untersagt wird. Erwähnt werden in dem Schreiben des Bauamts "Veranstaltungen wie Konzerte, Discos und Workshops". Die Versuche wie angekündigt eine "politische Klärung/Einigung" zu finden, werden mit einer drohenden Räumung mitten im Winter ad absurdum geführt.
Eine Pressemitteilung dazu findet ihr
hier.
Für den 24.1. wird eine Demonstration angemeldet, um gegen die drohende Räumung zu protestieren.
Zur Mobilisierung für eine eventuelle Räumung haben die Filmpiraten ein kurzes Video gedreht.
Außerdem gibts es von den Filmpiraten nun auch den Film "Topfgang" der sich mit der Besetzung und der Geschichte des Geländes auseinandersetzt zum Ansehen mit dem Flash-player.
Hello, you either have JavaScript turned off or an old version of Adobe's Flash Player. Get the latest Flash player.
Für den kommenden Samstag kündigt der Nationale Widerstand Jena einen Vortrag mit Horst Mahler im "Braunen Haus" in der Jenaischen Straße an. Mahler ist der bekannteste antisemitsche Agitator in der BRD und sein Thema "Die Kernschmelze der judaisierten Welt ist der Welt Auferstehung zum Nationalsozialismus!" lässt erkennen, was im "Braunen Haus" zu erwarten ist: übelste Hetze im Stil Julius Streichers.
Horst Mahler war am 9. November 2002 einer der ersten Gäste im neu eröffneten "Braunen Haus". Seitdem hat sich das "Braune Haus" zu dem bedeutendsten Stützpunkt der Thüringer Naziszene entwickelt. Neben Stammtischen und internen Schulungen finden dort inzwischen regelmässig auch öffentliche Vorträge statt. Die Nazis haben sich in Altlobeda fest etabliert.
Aus Anlass des Auftritts von Mahler, 2 1/2 Wochen vor dem Holocaust-Gedenktag, rufen mehrere Initiativen auf zu einer
Kundgebung gegen Antisemitismus und das "Braune Haus"
Beginn: 15 Uhr - Ort: Susanne-Bohl-Strasse/Jenaische Strasse in Altlobeda
Treffpunkt im Stadtzentrum: 14.30 Uhr, Holzmarkt Jena
Auf dem ehemaligen Topf & Söhne Gelände laufen seit Mittwoch, dem 26.11. Abbrucharbeiten. In einem Schreiben an die Anwohner_innen informiert die ausführende Firma, dass sie von der Domicil Hausbau GmbH mit den Abrissarbeiten beauftragt wurde. Laut dem Schreiben ist der von den Besetzer_innen genutzte Bereich "bis zu einer politischen Klärung/Einigung" von den Abrissarbeiten nicht betroffen - es besteht also im Moment durch die Abrissarbeiten keine unmittelbare Bedrohung für das besetzte Hausprojekt. Die Arbeiten beginnen momentan im Bereich des ehemaligen Verwaltungsgebäudes. Einen Presseartikel dazu findet ihr
hier und das Schreiben der Firma
hier.
Führungen über das Gelände sind damit leider nicht mehr möglich, so dass der Rundgang am 23.11. wohl der letzte war. Eine Pressemitteilung dazu findet ihr
hier.
Inzwischen hat sich in mehreren Städten herumgesprochen, dass im Soziokulturellen Zentrum Gerberstraße in Weimar heftige Diskussionen geführt werden, dass es um sexuelle Übergriffe geht und dass sich eine "Spaltung" der Weimarer Szene ankündigt. Hier findet ihr eine Zusammenfassung der Ereignisse und Diskussionen der letzten Wochen. Das besetzte Haus Erfurt unterstützt die "Positionen und Forderungen einiger Leute aus der Gerberstraße 1".
Am 6.12. soll in Berlin ein Naziaufmarsch stattfinden. Eine Infoveranstaltung zu den Gegenaktivitäten gegen den Aufmarsch findet am Freitag, dem 28.11. um 19.00 Uhr im besetzten Haus statt.
Wir laden wieder zum Antifa-Cafe ein. Neben veganem Essen gibt es eine Diskussionsrunde, in der es um die Perspektiven linksradikalen Handelns in Erfurt und Umgebung nach der drohenden Räumung des Besetzten Hauses geht. Wir finden es wichtig, uns jetzt schon Gedanken darüber zu machen, wie sich die Linke Szene nach der möglichen Räumung organisiert, welche Sachen in Angriff genommen werden können und wie verhindert werden kann, dass die Leute mehr oder weniger auseinanderlaufen.
Die Mobilisierung gegen die Räumung des Besetzten Hauses in Erfurt hat eine Menge Schwung gebracht. Dieser Schwung darf nicht am Tag X abrupt versiegen.
Um besser in das Thema einsteigen zu können, wollen wir in Vorträgen die Entwicklungen zweier bereits geräumter Projekte, dem Ungdomshuset in Kopenhagen und der Yorck59 in Berlin, beleuchten und danach fragen, was aus den Projekten und den Leuten nach der Räumung geworden ist. Organisiert wird das Antifa-Cafe von der
AG17.
Nach der Demonstration am Samstag möchten wir allen Unterstützer_innen und Demonstrant_innen für die Hilfe und Unterstützung danken.
Eine Pressemitteilung findet ihr
hier, Indymedia-Berichte
hier
und
hier und diverse Presseberichte in der Rubrik "Texte/Presseberichte".
Den Aufruf zur Demonstration "Hände weg vom Besetzten Haus Erfurt" findet ihr
hier. Weitere aktuelle Infos zur Demonstration z.B. die Termine von Infoveranstaltungen findet ihr unter
haendeweg.blogsport.de. Einen Radiotrailer zur Demo findet ihr
hier.
There's an english version of the call for the demonstration "Hands off the squat in Erfurt" availiable here.
Die Demonstration am 22.11. wird von folgenden Gruppen unterstützt: Antifaschistischer Schutzwall Jena [ASJ], Autonome Antifa Eisenach, Freie ArbeiterInnen Union Südthüringen, Gruppe Plan_B, Gruppe wider die Natur, Infoladen Sabotnik, Julika Bürgin, Wir bleiben alle! (Erfurt), Antifaschistische Gruppe Apolda.
Die Erfurter Antifa Gruppe AG17 unterstützt die Demonstration mit einem eigenen
Aufruf.
Außerdem gibt es
hier
einen Aufruf zur Demonstration, der von folgen Gruppen und Einzelpersonen unterstützt wird: Dr. Annette Schlemm, Alexandra Vogel (Mitglied der Delegiertenversammlung der IGM Erfurt), Bildungskollektiv Biko, Corinna Hersel, DGB-Jugend Thüringen, Dr. Eckart Schörle, Europäisches Bürgerforum Thüringen, Frank Kuschel (MdL), GewerkschafterInnen gegen Rechts, Hanne Adams, Redaktion hEFt, Juso-Landesverband Thüringen, Katharina Spiel (Grüne Jugend), Klub 500, Kommune Waltershausen, Kooperative Haina e.V., Michael Wagner (Meiningen), Paul Wellsow (Erfurt), Die Versammlung der Redaktionen von Radio F.R.E.I., Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen, Landessprecherinnenrat der Linksjugend ['solid] Thüringen, Speak-Netzwerk, Steffen Dittes, StudentInnenrat der Fachhochschule Erfurt.
Nach der Demonstration wird am Sonntag dem 23.11. um 14.00 Uhr ein Rundgang über das ehemalige Topf & Söhne- Gelände stattfinden. Treffpunkt für den Rundgang ist in der Rudolstädter Straße 1.
Nachdem die Domicil Hausbau Gmbh beantragt hatte, dem besetzten Haus zum 31.10. das Wasser abzudrehen, fließt das Wasser bei uns nach wie vor. Die Zuliefererfirma muss erst die rechtliche Lage prüfen, bevor sie uns dann evtl. ein neues Kündigungsschreiben zustellt.
Nachdem die Fotoaustellung "Über sieben Jahre Besetzung in Bildern" in den letzten Wochen im Cafe Wagner in Jena zu Gast war, ist sie nun ab 15.11. in der Gießerstrasse 16 in Leipzig zu sehen.
Von der Erfurter Antifa Gruppe AG17 gibt es eine Sonderseite zur Demonstration "Hände weg vom besetzten Haus Erfurt" am 22. November. Die Seite findet ihr hier.
Am 7./8.11.2008 findet in Erfurt der 18. antirassistische/antifaschistische Ratschlag statt. Unter anderem gibt es auch einen Workshop der Besetzer_innen des ehemaligen Topf & Söhne - Geländes mit dem Titel "Topf und Söhne: Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft".
In den letzten Tagen fand eine
Wasserkettenaktion
auf dem Erfurter Fischmarkt statt mit der auf den Versuch des neuen Eigentümers, das Wasser für die Besetzer_innen abzustellen reagiert wurde. Am Montag wurde die Domicil Hausbau Gmbh in Mühlhausen und das Erfurter Rathaus symbolisch
vermessen.
Außerdem findet ihr eine hier eine Stellungnahme der Besetzer_innen zu dem von Hartmut Topf in der Presse erhobenen
Vorwurf,
die Besetzer_innen würden die Einrichtung eines Geschichtsorts behindern.
Gestern entschieden sich die Besetzer_innen eines Teils des ehemaligen Topf & Söhne Geländes gegen eine Vereinsgründung. In den Gesprächen
mit der Stadt Erfurt hatte diese eine schnellstmögliche Vereinsgründung zur Bedingung für die Bereitstellung eines Alternativobjekts für das derzeit akut von der Räumung bedrohte soziokulturelle Projekt gemacht.
Eine Pressemitteilung findet ihr
hier
und einen Pressebericht
hier.
Die Pressetexte zur Besetzung sind nach langer Zeit mit vielen aktuellen und alten Texten aktualisiert wurden. Ihr findet die Texte unter der Rubrik "Texte" ganz unten.
Am Freitag machten es sich ca. 30 Personen vor dem Rathaus in Erfurt bei Kaffee und Tee auf mitgebrachten Möbeln gemütlich. Mit dieser Aktion sollte auf die akut bedrohte Lage des besetzten Hauses aufmerksam gemacht werden. Die nach kurzer Zeit angerückte Polizei kesselte alle Aktivist_innen und nahm ihre Personalien auf. Einen Indymedia-Bericht dazu findet ihr hier.
Zum zweiten mal finden vom 28.10. bis zum 02.11. die "Queerschnitt - Free Your Gender Days" in der Gerberstraße in Weimar statt. Diesmal möchten wir in Form einer (queer-)feministischen Veranstaltungsreihe in den linken Alltag intervenieren, jungen und alten Menschen einen Zugang zu feministischer Kritik vermitteln und eine Diskussion über Geschlechter-Verhältnisse anzetteln.
Über sieben Jahre Besetzung in Bildern - Fotoausstellung über das Besetzte Haus Erfurt
Eine Fotoausstellung über sieben Jahre Leben, Kultur und politische Arbeit - In 30 Fotos wird die
Entwicklung des Besetzten Hauses, von den Anfängen im April 2001 bis heute, aufgezeigt.
Auf einem Teil des ehemaligen Topf & Söhne-Geländes hat sich ein einzigartiges,
soziokulturelles Projekt herausgebildet. Im Besetzten Haus findet linksalternative Subkultur
einen Platz. Hier kann man wohnen ohne Miete zu bezahlen, Konzerte auch mit wenig
finanziellen Mitteln besuchen und sich bei Informations- und Diskussionsveranstaltungen mit
Anderen austauschen.
Das auf dem Gelände zur NS-Zeit Krematorienöfen für Vernichtungslager hergestellt wurden
führte dazu, dass sich die Besetzer_Innen mit der Geschichte des Geländes auseinandersetzten.
Weiterhin spielt der Wiederstand gegen rechte Tendenzen in der heutigen Gesellschaft, Kritik an
Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Kapitalismus eine wichtige Rolle im Projekt.
Momentan ist dieses soziokulturelle Zentrum akut von der Räumung bedroht. Dies würde das
Ende eines wichtigen Veranstaltungs- und Lebensraums in der Region bedeuten.
Ausstellung: vom 14.10. bis 28.10. im Campus-Hilgenfeld
Vernissage: 14.10.08 (Di.), 18 Uhr, Café Hilgenfeld (Campus der Uni Erfurt)
mit Vorträgen zum Thema, Filmen und Feuershow